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The Stone

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Stein des Monats:

Aquamarin

Nomenklatur

"Aquamarin" wird wörtlich als "Wasser des Meeres" übersetzt und setzt sich aus den lateinischen Wörtern aqua (Wasser) und marinus (des Meeres) zusammen. Einst glaubte man, Aquamarine würden die See besänftigen und so die Seeleute schützen.

 

Mineralgruppe

Der Aquamarin ist ein Aluminium-Beryllium-Silicat und gehört zur Familie der Berylle – altgriechisch "beryllos" für blaugrüner Stein. Zusammen mit dem Smaragd ist er deren bekanntester Vertreter.

 

Farbe

Die farbgebenden Elemente des Aquamarins sind Eisen und Beryllium. Das Farbspektrum nicht erhitzter Steine reicht von gelblichem Grün über grünliches Blau bis zu reinem Blau. Also das ganze Spektrum des Meerwassers. Die meisten Steine werden erhitzt um die gelb-grünen Töne zu eliminieren, so daß ein reiner blauer Farbton übrig bleibt. Bei Sammlern sehr beliebt sind nicht erhitzte Steine in attraktiven blau-grünen Meerwasserfarben.

Aquamarine zeigen einen mehr oder minder ausgeprägten Dichroismus. Das bedeutet, daß je nach Achse des Kristalls eine unterschiedliche Farbe zu sehen ist. Für den geschliffenen Stein heißt das, daß sich die Farbwirkung mehr oder weniger je nach Blickrichtung ändern kann.

 

Qualitäten

In der Regel werden facettierte Aquamarine als augenreine Steine geschliffen. Es gilt: je intensiver die Farbe umso höher der Preis pro Karat.

 

Herkunft

Aquamarin wird in vielen Ländern gefunden. Traditionell kamen sehr viele Steine aus Brasilien. Dort wurden in den frühen 1900er Jahren die legendären Santa Maria de Itabira Aquamarine gefunden, die eine intensive, warme blaue Farbe hatten. Diese Mine produziert schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen vermehrt Fundorte in Afrika hinzu. Es sind dort besonders die Länder Mosambik, Madagaskar und Nigeria, die für den Edelsteinhandel heute von Bedeutung sind.